Landauf. Landab.
Wer zu viel nachdenkt in Zeiten wie diesen, läuft Gefahr, depressiv zu werden. Oder aggressiv. Wie reagieren, wenn die Masse aller Menschen sich unter eine Verschärfung des Maskenzwangs fügt?
Das Ende der Sommerzeit besiegelte endgültig das Schicksal unserer neurotischen Nation.
Armut stinkt. Nach Pisse zum Beispiel. Oder nach Schweiß. Nach kalten Pommes und verkipptem Bier. Wie dick muss die Maske sein, dass mir der Gestank der Obdachlosigkeit nicht in die Nase zieht?
Wie immer ist es der Mensch, wissentlich oder unbewusst, der anderes Leben gefährdet, Leben auslöscht, Lebensräume vernichtet. Warum?
Neulich ... ein Gespräch in einem Zug unter Freunden über die Auswirkungen und Tollheiten der Corona-Krise – belauscht von einem Mitreisenden.
Während sinnenfrohe Südländer sich die Schnauze beim Leerräumen von Rotweinregalen und Kondomständern polieren, werden Deutsche beim Ergattern von Klopapier handgreiflich.
Markt und Straßen steh'n verlassen,
Stille liegt auf jedem Haus.
Einsam geh ich durch die Gassen,
Alles sieht verlassen aus.